Diversity und Gleichstellung
Diversity und Gleichstellung
Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik trägt gesellschaftliche Verantwortung und pflegt eine diversitätssensible Tradition.
Im Sinne ihrer Third Mission bearbeitet die HfH Gleichstellung und Diversity in der Aus- und Weiterbildung, in Forschung und Dienstleistung sowie auf der betrieblichen Ebene. Die Stabstelle managt die Verbindung zwischen hochschulpolitischen Aspekten der Gleichstellung und deren Umsetzung.
Umsetzung von Gleichstellung und Diversity
Policy und Aktionsplan
Mit der Diversity-Policy bekundet die HfH eine klare Haltung und Praxis im Umgang mit unterschiedlichen Menschen. Die Policy ist für alle Hochschulangehörigen verbindlich und wird von der Hochschulleitung durchgesetzt. Die Themenvielfalt zeigt sich in der Umsetzung.
Im Aktionsplan 2022 - 2025 «Chancengleichheit und Diversität» sind Ziele und Massnahmen festgehalten, welche bereichsübergreifend realisiert werden. Von 2017 bis 2021 hat die Stabstelle den Aktionsplan «Chancengleichheit und Diversität an der HfH» umgesetzt, mit finanzieller Unterstützung des P-7 Programms von swissuniversities.
Handlungsfelder:
- Kompetenzerweiterung Diversity
- Barrierefreiheit in Aus- und Weiterbildung
- Chancengleichheit in Nachwuchsförderung und Laufbahnen
Barrierefreiheit und E-Accessibility
Unter Barrierefreiheit und E-Accessibility versteht die HfH den Zugang zu Räumlichkeiten, zu studienrelevanten Informationen und Unterlagen, Medien und Kommunikationskanälen sowie Dienstleistungen. Mit der kontinuierlichen Verbesserung trägt die Hochschule viel zur Ermöglichung von Teilhabe bei.
Alle neuen Mitarbeiter:innen und Student:innen absolvieren ein E-Learning zum Erstellen von barrierearmen Office-Dokumenten.
Wenn Sie Barrieren erkennen, melden Sie diese bitte auf diversity [at] hfh.ch.
Informationen zur Barrierefreiheit der HfH Website.
Nachteilsausgleich
Student:innen und Mitarbeiter:innen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten haben das Recht an der HfH einen Nachteilsausgleich zu beantragen. Die Richtlinien und das Merkblatt zum Nachteilsausgleich beschreiben und regeln das Vorgehen.
Der Nachteilsausgleich schafft gleichwertige Ausgangsbedingungen für Studienleistungen und Leistungsnachweise und trägt so zur Chancengleichheit bei. Studieninteressierte und Student:innen nehmen für eine Beratung bitte frühzeitig Kontakt mit der Studien- und Studierendenberatung auf.
Die Expert:innen aus der Fachstelle für Berufliche Inklusion informieren auf Anfrage gerne über Möglichkeiten und Grenzen des Instruments Nachteilsausgleich.
Diversity Lunch Talk: öffentliche Veranstaltung
Zweimal jährlich über Mittag bietet die Stabstelle mit dieser Veranstaltungsreihe ein niederschwelliges Angebot zur Sensibilisierung von Studierenden und Mitarbeiter:innen sowie Interessierten aus dem Hochschulkontext. Expert:innen nehmen aktuelle Themen auf, teilen ihre Erfahrungen und diskutieren diese mit dem Publikum. Die Mitarbeiter:innen besuchen den Diversity Lunch Talk als Weiterbildung. Die Veranstaltung ist aber öffentlich und für alle zugänglich.
Diversity Lunch Talks: Rückblick 2021 - 2024
(31.10.24) No to racism - Grundlagen für eine rassismuskritische Schulkultur
Do, 31.10.2024, 12.15 - 13.15 Uhr mit Rahel El-Maawi.
Dieser Diversity Lunch Talk war eine Kooperation mit dem Netzwerk inklusive Professionalisierung.
https://www.hfh.ch/news/wie-koennen-lehrpersonen-eine-rassismuskritische-schulkultur-gestalten
(03.10.24) Von Mansplaining und Gaslighting: Wie wir souverän mit Kommunikationsdynamiken umgehen können. Mit Stephanie Karrer.
Wie entstehen schädliche Kommunikationsdynamiken? Wie wirken sie und wie können wir damit umgehen? Die Psychologin und angehende Psychotherapeutin Stephanie Karrer gab im Diversity Lunch Talk konkrete Tipps für den Alltag.
Von Mansplaining und Gaslighting: Wie wir souverän mit Kommunikationsdynamiken umgehen können - HfH
(26.10.23) Rassismuskritisches Denken und Handeln
Rahel Meteku und Gina Buonopane von der Berner Fachhochschule (BFH) unternehmen den Versuch einer theoretischen Rahmung von Rassismus und gehen darauf ein, wie wir in unserem Studien- und Arbeitsalltag mit Rassismus umgehen können. Die beiden Referentinnen gehören zur studentischen Gruppierung RASA - Rassismuskritische Sozialarbeit, welche von der BHF gegründet wurde.
(23.03.23) Diversity Lunch Talk zu «Nähe und Distanz», Claudia Paiano lic. phil. (Prozessbüro GmbH)
Am 23. März 2023 findet an Schweizer Hochschulen der Sexual Harassment Awareness Day statt. Von sexueller Belästigung und sexistischer Diskriminierung können auch Studierende, Mitarbeitende der Hochschulen oder Studienabgänger:innen in ihren künftigen Arbeitsfeldern betroffen sein.
An diesem Diversity Lunch Talk sprechen wir über das Thema Nähe und Distanz. Neben den gesetzlichen Grundlagen zeigen wir die Stufen von Grenzverletzungen auf. Wir identifizieren Risikofaktoren, sogenannte «red flags» für grenzverletzendes Verhalten - einerseits an der Hochschule als Ausbildungsplatz und andererseits in den Arbeitsfeldern der Heilpädagogik, Psychomotorik oder Logopädie. Anhand von Beispielen der Teilnehmenden beurteilen wir grenzverletzende Situationen und diskutieren Handlungsoptionen. Im Zentrum stehen die Fragen nach entscheidenden Schwellen für die Prävention und der Umgang mit Krisensituationen.
Die Schlussdiskussion bietet Platz für Fragen oder eigene Beispiele und Beobachtungen im Berufs- und Studienalltag.
(03.11.22) Diversity Lunch Talk zu Risiken und Konsequenzen von Teilzeitarbeit
Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle Gleichstellung des Kantons Zürich, macht Studierende und Mitarbeiter:innen auf Folgen von langjähriger Teilzeitarbeit aufmerksam.
(12.05.22) «Zwischen den Stühlen – Vorurteile» mit Markus Kupferblum
Als Hochschule, die angehende Fachpersonen in schulischer Heilpädagogik und in therapeutischen Berufen ausbildet, gilt die HfH als Kompetenzzentrum für heterogenitätssensible Aus- und Weiterbildungen. An diesem Diversity Lunch Talk haben wir die Chance, uns dem Thema Vorurteile aus künstlerischer Sicht zu nähern.
Als Mensch und als Künstler zwischen den Stühlen - Sohn einer Österreicherin und eines jüdischen Holocaust-Überlebenden, Wissenschaftler auf der Bühne, Theatermensch in der Wissenschaft, experimenteller Künstler auf Opernbühnen, Geschichtenerzähler im Off Space - erzählt Markus Kupferblum aus seinem Leben und seinen Arbeiten und zeigt anhand von Masken, wie sehr wir uns mitunter von Vorurteilen täuschen lassen.
(04.11.21) mit Miryam Eser Davolio: Chancengerechtigkeit in der Bildung
Prof. Dr. Miryam Eser Davolio, Dozentin am Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe an der ZHAW Soziale Arbeit, spricht über den Einfluss von kultureller und sozialer Herkunft auf Bildung. Mehr Informationen zur Veranstaltung in der HfH Agenda. Wer den Vortrag von M. Eser verpasst hat, kann den Nachbericht lesen.
(22.04.21) Body Respect mit Melanie Dellenbach: Bildung für Alle - wer hat Platz in meinem Schulzimmer?
Wie können wir in der Schule eine neue Kultur von Körper-Respekt erreichen? Wie würde diese Kultur aussehen und welche positiven Auswirkungen hat Körper-Respekt auf das Leben und die Gesundheit von dicken Kindern und Erwachsenen? Melanie Dellenbach berichtet von einem Leben zwischen Selbstakzeptanz und Gewichtsdiskriminierung. Wir behandeln Themen wie: Gewicht als Diversitätsaspekt an Hochschulen, (Fehl-)Annahmen über das Thema Gewicht, gewichtsinklusive Gesundheitsförderung und Handlungsmöglichkeiten auf persönlicher Ebene, an Schulen und in der Gesellschaft. Bericht zum Diversity Lunch Talk
Schutz vor Diskriminierung und sexueller Belästigung
Alle haben das Anrecht auf einen fairen und respektvollen Umgang und auf Wertschätzung ihrer Würde und Persönlichkeit. An der HfH sind Diskriminierung, Mobbing, sexuelle Belästigung und sexistisches Verhalten absolut untersagt und werden von der Hochschulleitung in keiner Weise geduldet. Geregelt ist das Vorgehen in den Richtlinien zum Schutz vor Diskriminierung, Mobbing und sexueller Belästigung, zu finden in der Rechtssammlung.
Gemeinsam gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen
Im März 2023 fand der erste schweizweite Hochschul-Kampagne zum Sexual Harrassement Awareness Day statt. Die Rektorin der HfH, Prof. Dr. Barbara Fäh, setzt gemeinsam mit zahlreichen Rektor:innen von Hochschulen und Forschungsinstitutionen in einer Videobotschaft ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung und betont die Verantwortung von Führungspersonen. Zum Video (via YouTube)
Nähe und Distanz
Von sexueller Belästigung und sexistischer Diskriminierung können auch Student:innen, Mitarbeiter:innen der Hochschulen oder Studienabgänger:innen in ihren künftigen Arbeitsfeldern betroffen sein. Deshalb hat die Stabstelle einen Diversity Lunch Talk zur Wahrnehmung und Regelung von Nähe und Distanz organisiert.
Inklusive Kommunikation in Sprache und Bildern
Die HfH setzt sich für einen diversitätssensiblen Sprachgebrauch ein. Der Leitfaden Gender und Diversity in der Kommunikation zeigt zahlreiche Möglichkeiten auf, Sprache und Bilder zu gestalten. Die Sprachempfehlungen sind öffentlich zugänglich, jedoch nicht verbindlich. Im Zentrum steht die zielgruppengerechte Kommunikation mit unterschiedlichen Anspruchsgruppen.
Toiletten, Ruheräume, Stillmöglichkeiten
An der HfH gibt es genderneutrale Toiletten mit Wickeltisch im 1. Stock. Ausserdem werden Ruheräume und ruhige, ungestörte Möglichkeiten zum Stillen von Babys zur Verfügung gestellt.
Im A-Z finden Studierende weiterführende Informationen zur Infrastruktur.
Zukunftstag
Jeweils im November lädt die HfH Kinder von Student:innen und Mitarbeiter:innen ein, in die Welt der heilpädagogischen Berufe und in den Studienalltag der HfH einzutauchen. Es erwartet euch ein spannendes Programm!
Die Einladung zum Zukunftstag erfolgt intern im September.
Dokumente
- Diversity Policy
- «Gespräche über Diversity gehören bei uns zum Alltag» Interview mit lic. rer. soc. Chantal Jacira Deuss, Mitarbeiterin HfH, Fokus Moderne Frau, 1/21, 7.
Links
- Aktionsplan 2017–2021
Mehr zum Aktionsplan «Diversität und Chancengleichheit an der HfH»
Die HfH sagt als Arbeitgeberin und Studienstätte: ja zu trans Menschen.
- Leitfaden «Gender und Diversity in der Kommunikation»