Evaluation des Schulversuchs «Fokus Starke Lernbeziehungen»

Kategorie News

Basierend auf dem Evaluationsbericht «Fokus Starke Lernbeziehungen» der Uni Zürich und weiteren aktuellen Forschungsergebnissen kommt die HfH zu folgenden Schlussfolgerungen:

Kommt heilpädagogisches Fachwissen bei den Kindern an?

Bei Kindern mit besonderem Förderbedarf sind im Schulversuch Leistungsrückstände in der Rechtschreibung und tendenziell auch in Mathematik gemessen worden. Heilpädagogische Fachpersonen sind darauf spezialisiert, Lernprozesse präzise zu analysieren, den besonderen Förderbedarf zu erfassen und die Schülerinnen und Schüler gezielt zu fördern. Da sie im Schulversuch allerdings nicht direkt im Klassenzimmer tätig sind, scheint dieses heilpädagogische Fachwissen weniger gut bis zum Kind zu gelangen.

Vereinfachte Schulorganisation auf Kosten der Qualität?

Die Evaluation hat gezeigt, dass Lehrpersonen weniger Koordinationsaufwand haben und die Schulorganisation einfacher wird. Die HfH befürchtet, dass dies zu Lasten der Qualität der individuellen Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler geht und weist in diesem Zusammenhang nochmals nachdrücklich auf das Risiko einer «stillen» Integration in der Regelklasse hin. Sie begrüsst das Team-Teaching mit dem Ziel der geteilten Verantwortung für die Förderung aller Schülerinnen und Schüler. In diesem Sinne sollte eine der beiden Lehrpersonen eine heilpädagogische Fachperson sein. Damit wird es möglich, alle Kinder individuell zu fördern – unabhängig von ihren Bedürfnissen.

Interview mit der Rektorin

In einem Kurzinterview gibt die Rektorin Prof. Dr. Barbara Fäh die Haltung der HfH wieder. Das Video finden Sie hier Link zum Video-Interview mit Rektorin Prof. Dr. Barbara Fäh.

Hintergrundinformationen

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Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich
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