Neuer Berufsfeldfilm Gebärdensprachdolmetschen

Kategorie News

In vielen Situationen des Alltags sind Gebärdensprachdolmetscher:innen gefragt. Der Film gibt einen Einblick in die vielfältige Ausbildung an der HfH und porträtiert zwei Gebärdensprachdolmetscher im Einsatz.

Kontakt

Tobias Haug Titel Prof. Dr.

Funktion

Professor für Gebärdensprache und Partizipation bei Hörbehinderung / Leiter Bachelor Gebärdensprachdolmetschen

Studiengang. Die Ausbildung Bachelor Gebärdensprachdolmetschen befähigt zum Dolmetschen zwischen gehörlosen und hörbehinderten Menschen auf der einen und hörenden Menschen auf der anderen Seite in unterschiedlichen Kommunikationssituationen. Das Studium vermittelt Kenntnisse in angewandten Sprach- und Translationswissenschaften sowie in Soziologie und Interkulturalität. Der Auf- und Ausbau der Kompetenzen in Deutschschweizerischer Gebärdensprache, im Hochdeutschen und im Schweizerdeutschen nimmt dabei eine wichtige Stellung ein. Die Studierenden Alexandra Bruch, Céline Greising, Anja Lanz und Simon Plachtzik schildern im Film ihre Beweggründe für das Studium und was ihnen an der Ausbildung besonders gut gefällt. Bei Céline Greising war es: «..die Kombination aus Linguistik und dem spannenden Beruf. [..] Als ich angefangen habe Gebärdensprache zu lernen, habe ich dann gemerkt, das zündet einfach.»

Berufsfeld. Der Berufsfeldfilm soll einen Einblick in die Ausbildung an der HfH gewähren und die möglichen beruflichen Perspektiven nach dem Studium aufzeigen. Gebärdensprachdolmetscher:innen werden in diversen Gebieten eingesetzt: bei Aus- und Weiterbildungen, Arztbesuchen, Elternabenden, Vorträgen, kulturellen Anlässen, im Arbeitsalltag, bei Behördenkontakten und vielem mehr. Neu hinzugekommen sind die Videovermittlung/ das Ferndolmetschen und das Dolmetschen im Schweizer Fernsehen (SRF). Im Film werden Sascha Thiemeyer und Balázs Gloetzer bei ihrem Einsatz als Gebärdensprachdolmetscher begleitet. Sascha Thiemeyer schätzt insbesondere die Abwechslung im Beruf: «Mir gefällt es, wie abwechslungsreich dieser Beruf ist. Ich arbeite jeden Tag an einem anderen Ort. Mir gefällt es auch, dass ich sicherstellen kann, dass zwei oder mehrere Menschen sich am Schluss verstehen – dass ich eine Brücke bauen kann.»

Produziert wurde der Film von Stanko Pavlica (Focus Film GmbH). Mit dem eindrücklichen Dokumentarfilm «Die Zeit läuft für uns» über den Visionär, Pionier und Reformer Markus Huser wurde der Filmemacher national und international bekannt. Stanko Pavlica ist gehörlos und hat an der HfH eine Ausbildung als Gebärdensprachlehrer absolviert.

Dank. Die HfH bedankt sich ganz herzlich bei allen Beteiligten aus dem Studiengang, insbesondere Prof. Dr. Tobias Haug und Regula Perrollaz, den Studierenden, den beiden Gebärdensprachdolmetschern sowie bei Focus Film GmbH für die tolle Umsetzung.

Jetzt ansehen. Der Berufsfeldfilm richtet sich vor allem an Studieninteressierte und alle Personen, die sich für den Beruf als Gebärdensprachdolmetscher:in begeistern. Sehen Sie sich jetzt den neuen Berufsfeldfilm Gebärdensprachdolmetschen an, auch in Deutschschweizerischer Gebärdensprache (DSGS) möglich:

Informationen zum Film

Zu Beginn des Films werden Szenen aus dem Berufsfeld gezeigt. Man sieht verschiedene Gebärden in Zeitlupe. Der Titel «Berufsfeldfilm Gebärdensprachdolmetschen» wird eingeblendet. Studierende äussern sich mit einem kurzen Statement zum Studium. Dies sind: Céline Greising, Simon Plachtzik und Alexandra Bruch (in dieser Reihenfolge). Danach gebärdet Regula Perrollaz, Dozentin im Studiengang Bachelor Gebärdensprachdolmetschen zu Voraussetzungen im Studium. Die Studierenden Anja Lanz, Céline Greising sowie Alexandra Bruch sprechen über ihre Motivationen und das Studium an der HfH. Anschliessend äussert sich der Studiengangleiter Tobias Haug zum Studium und zur Eignungsabklärung. Ein Szenenwechsel ins Berufsfeld porträtiert die beiden Gebärdensprachdolmetscher Sascha Thiemeyer und Balázs Gloetzer.

Berufsfeldfilm Gebärdensprachdolmetschen

Berufsfeldfilm Gebärdensprachdolmetschen (in DSGS)

Abspann

Der Film wurde von Focus Film GmbH produziert. An Dreharbeiten und am Videoschnitt waren Joel De Giovanni, Senad Sopnic und Stanko Pavlica beteiligt. Für den Ton und die Musik zeichnet sich Bächinger Musik GmbH verantwortlich. Im Auftrag der HfH, 2023.

Autorin: Kristina Vilenica, MA, Hochschulkommunikation, HfH (Mai 2023)