Psychomotoriktherapie wirkt!, Fachveranstaltung
Kategorie Event
An der Fachveranstaltung werden die Ergebnisse der an der HfH durchgeführten Metaanalyse präsentiert und die Implikationen gemeinsam mit der Praxis diskutiert.
Datum
Psychomotoriktherapeut:innen unterstützen Kinder und Jugendliche im Bereich der sozio-emotionalen Entwicklung, des Bewegungsverhaltens und der Stärkung des Selbstvertrauens. Die Psychomotoriktherapie als pädagogisch-therapeutische Massnahme verfügt über eine gute theoretische Fundierung. Relevante Studienergebnisse liegen für einige Bereiche vor, beispielsweise die Grafomotorik. Allgemeinere Belege für die Wirksamkeit der Psychomotoriktherapie in der Schweiz fehlten jedoch bislang.
Das Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung veröffentlicht an der Fachveranstaltung die Ergebnisse der durchgeführten Metaanalyse und diskutiert die Implikationen gemeinsam mit der Praxis. Die Referent:innen sind: Prof. Dr. Dennis Hövel, Leiter des Instituts für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung; Dr. phil. Olivia Gasser-Haas, Leiterin Master Psychomotoriktherapie und Anja Solenthaler, Advanced Lecturer im Bachelorstudiengang Psychomotoriktherapie.
Metaanalyse
Mittels systematischer Literaturrecherche wurden 54 Studien identifiziert und ausgewertet. Die eingeschlossenen Studien stammen aus 21 Ländern und umfassen eine Gesamtstichprobe von 7560 Kindern und Jugendlichen im Alter von 1 bis 10 Jahren. Beleuchtet wurden unter anderem die Potenziale und Grenzen der Psychomotoriktherapie zur Förderung der psychischen Gesundheit von Schüler:innen durch Bewegung, unter Berücksichtigung der Wechselwirkung von Kognition, Affekt und Verhalten.
- Die Befundmuster der Metaanalyse zeigen, dass bewegungsorientierte pädagogisch-therapeutische Interventionen eine grössere Wirksamkeit entfalten können, wenn eine Indikation vorliegt und die durchführende Person über eine spezifische Expertise verfügt.
- Sowohl im therapeutischen wie auch im präventiven Setting unterstützen psychomotorische Interventionen unter anderem das Selbstmanagement und die Beziehungsfertigkeiten, die als wichtige Schutzfaktoren für die psychische Gesundheit von Schüler:innen gelten.
Die durchgeführte Metaanalyse leistet einen Beitrag zur Wirksamkeitsforschung über bewegungsbasierte pädagogisch-therapeutische Interventionen, die auch in der Psychomotoriktherapie Anwendung finden.
Anmeldung
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