From Minecraft to Read&Writecraft (MIREW): Sprachentwicklung durch Games fördern

Kategorie Projekt

Ausgangslage und Ziele

Moderne Technologien können Kindern mit Lernproblemen beim Lernen helfen. So zeigen zum Beispiel Studien, dass der gezielte Einsatz von Computerspielen die Sprachentwicklung fördern kann. Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, inwieweit dies auch bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen im integrativen oder separativen Settings der Fall ist und ob sich dies bei Kindern ohne Sprachentwicklungsstörungen ebenfalls positiv auswirkt. Zudem wird geschaut, ob sich auch andere Faktoren wie Wohlbefinden oder Selbstregulation verbessern lassen.

Projektleitung

Achim Hättich Titel Dr. phil.

Funktion

Emeritiert/Pensioniert

Fakten

  • Dauer
    08.2018
    04.2020
  • Projektnummer
    5_56

Projektteam

  • Silvia Brem

Fragestellung

Im Forschungsprojekt wird untersucht, ob Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen, die mit Computerspielen lernen, grössere Lernfortschritte erzielen als die Kinder, die keine Sprachentwicklungsstörungen haben. Im Zentrum stehen dabei kognitive und emotionale Effekte.

Methodisches Vorgehen

Es wird mit den beiden Gruppen eine vergleichende Interventionsstudie durchgeführt. Die Experimentalgruppe wird während drei Monaten mit dem Strategiespiel Minecraft gefördert, während die Kontrollgruppe mit den bisherigen Lernmaterialien arbeitet. Die Gruppen kommen aus Sonderschulen und Regelschulen in den Kantonen Zürich, Thurgau, Glarus und St. Gallen. Angestrebt werden 60-80 Kinder. Neben der benötigten Zeit, um den Parcours im Spiel zu überwinden, wird u.a. Leistungsmotivation (FLM 4-6, Petermann & Winkel, 2007), emotionale und soziale Schulerfahrungen (FEESS 3-4, Rauer & Schuck, 2003) oder Resilience RS-11 (Schumacher, Leppert, Gunzelmann, Strauß & Brähler, 2005) erhoben.

Ergebnisse

Es wird erwartet, dass die Kinder sich im Lesen, Rechtschreibung und Textverständnis verbessern, aber ebenso im Wohlbefinden und in überfachlichen Fähigkeiten wie der Selbstregulation.