Welche Schule in Zukunft?

Kategorie Medienmitteilung

Kontakt

Kristina Vilenica Titel MA

Funktion

Kommunikation

Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) setzt sich seit 100 Jahren dafür ein, dass Bildung für Alle eine Selbstverständlichkeit ist. Für HfH-Rektorin Prof. Dr. Barbara Fäh hat die Schule einen grossen gesellschaftlichen Auftrag, der weit über einen Bildungsauftrag hinausgeht. 

Am ersten Hochschultag der HfH, am Freitag, 29. November 2024, beleuchten Expert:innen aus unterschiedlichen Gebieten die Zukunft der Schule – Was braucht das System und wie kann es nachhaltig gestaltet werden? Welchen Herausforderungen wird sich die Schule stellen müssen und wie können diese bewältigt werden? Welche Rolle spielt dabei die Heil- und Sonderpädagogik?

Das heute gelebte Schulsystem steht vor grossen Herausforderungen. Kritiker:innen der Inklusionsbemühungen sehen die Lösung in einer radikalen Entschlackung und der Wiedereinführung von Förderklassen. Für die HfH und andere Akteur:innen im Bildungssystem ist dies kein gangbarer Weg. Viele Kinder und Jugendliche würden damit stark in der Entfaltung ihres Potenzials gehemmt und es hätte vor allem langfristig nachteilige Folgen.

Für die HfH liegt der Schlüssel zur Schule der Zukunft bei genügend Fachexpertise. Dies ist gerade in Zeiten von Fachkräftemangel eine anspruchsvolle Aufgabe. Entsprechend hat der Hochschulrat – das strategische Organ der HfH – die Beschränkung der Studienplätze aufgehoben. Aktuell bilden sich über 1400 Studierende an der Hochschule weiter. Dies ist eine Steigerung von rund 15% gegenüber den Vorjahren.

Wir laden Sie herzlich ein, am Freitag, 29. November 2024, ab 17 Uhr am Hochschultag der HfH teilzunehmen. Zum Agendaeintrag

Im Rahmen des Hochschultags haben Sie Gelegenheit, mit Regierungsrätin Silvia Steiner und weiteren Bildungsexpert:innen zu sprechen. Gerne vermitteln wir Ihnen Personen für ein Interview oder ein Porträt. Eine entsprechende Anfrage können Sie an die Hochschulkommunikation per E-Mail (kommunikation [at] hfh.ch) oder telefonisch unter 044 317 12 12 richten.

Jubiläumsjahr. Mit dem Hochschultag setzt die HfH einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr. In den letzten Monaten hat die Hochschule eine Zeitreise mit unterschiedlichen Schwerpunkten unternommen: 

  • Sebastian Brändli, Historiker und ehemaliger Präsident des HfH-Hochschulrats, verfasste eine Festschrift mit einem Rückblick auf die letzten 100 Jahre der HfH. Zur Vernissage der Festschrift
  • Im Rahmen der Kampagne «Teilhabe ist, wenn …» erklärten 34 Persönlichkeiten in Videoclips und auf grossformatigen Plakaten, was für sie Teilhabe bedeutet. Menschen, die mit Beeinträchtigungen leben, sowie Personen aus Politik, Praxis und Wissenschaft teilen ihr Verständnis zum Thema. Die Plakat-Ausstellung wird an der HfH gezeigt. Zur Vernissage der Kampagne
  • Am HfH-Round-Table diskutierten Vertreter:innen aus der Praxis Gelingensbedingungen für eine inklusive Schule anhand von zehn Praxisbeispielen aus den HfH-Trägerkantonen. Zum Nachbericht

Teilhabe – dafür steht die HfH seit 100 Jahren. 1924 öffnete das Heilpädagogische Seminar in Zürich seine Türen für Lehrpersonen. Als erste Institution schweizweit rückte sie das Lernen von Kindern mit Beeinträchtigungen in den Fokus. Damals sprach die Gesellschaft von «entwicklungs-gehemmten Kindern». Die Sichtweise auf Beeinträchtigungen hat sich fundamental geändert. Partizipation und Teilhabe für alle Menschen sind gesellschaftlich breit abgestützte Forderungen.

Die HfH ist heute eine Pädagogische Hochschule, die von 13 Kantonen und dem Fürstentum Lichtenstein getragen wird. Sie führt ein einzigartiges Angebot an wissenschaftlich fundierten und praxisorientierten Studiengängen im Bereich heilpädagogische Lehrberufe und pädagogisch-therapeutische Berufe. Aktuell bilden sich über 1400 Studierende zu Fachpersonen aus, die Studiengänge schliessen mit einem Bachelor oder Master of Arts ab. Das Laufbahnmodell der HfH bietet Lehrpersonen die Chance, sich zeitlich flexibel und modular aufbauend heilpädagogische Kompetenzen anzueignen, die sie sich später für den Master-Abschluss anrechnen lassen können.